Friday, 24 October 2014

"Fame Is The Name Of The Game" at Delmes & Zander, Berlin

Type 42 (Anonymous), Catherine Bach, 1960s-1970s, ballpoint pen on polaroid, 8,3 x 10,8 cm, Courtesy Galerie Susanne Zander/ Delmes & Zander, Cologne + Berlin




 
Delmes & Zander I Berlin presents

Type 42 (Anonymous)
Fame Is The Name Of The Game


31. October - 23. December 2014
Opening: Friday, 31.10., 6 – 10 pm


„so this person, obsessed with capturing dark, out of focus, often unrecognizable, fleeting images of women, sits in front of their TV every night (or day), camera in hand, watching show after show, looking for women to document. to what purpose?
(...) there are no conclusions i can make other than the mystery they provided me.”
Cindy Sherman
"Type 42" is an almost encyclopedic body of work by an anonymous artist comprised of approximately 950 black and white polaroids showing a series of head shots and close ups of actresses taken from the television screen sometime beginning in the late 1960s. Each polaroid features a carefully handwritten name in red ballpoint pen of the actress or the film or name of the TV series she is captured in. From cinema divas such as Sophia Loren, Jane Fonda or Gina Lollobrigida to long forgotten starlets from science fiction series or B-Movies, Type 42 is a testimony of an obsession with women on the silver screen. As Sam Stourdzé, former director of the Musée d'Elysée and new director of Les Rencontres d'Arles points out in the photography journal ELSE:

“The spectral aspect of the blurred and distorted figures stems from a combination of elements, the fleetingness of the moving image, the curved and glass screen, and the slanted position of the camera. The name in capital letters, in red ink, reinforces the obsessive character of the endeavour, while the occasional presence of three numbers in the upper corner certainly does not indicate the model's birth date, but actually their measurements (in inches). The contemporary observer cannot but interrogate the reasons for such frantic accumulation.” 1

The entire body of work was found in New York in the Spring of 2012 by artist Jason Brinkerhoff. The archive had been kept intact despite its multiple changing hands over the years prior to its discovery. The attempt to trace back the origin of the polaroids has remained without success. "Type 42" refers to the film stock used in this anonymous body of work. It is the name of a polaroid film that came on the market in 1955 and was discontinued in the 1992. The attempt to trace back the origin of the polaroids has to this day remained without success.

A new publication entitled Type 42. Fame Is the Name of the Game features a selection of 120 works from the extraordinary Type 42 archive. The book is edited by Nicole Delmes and Susanne Zander and will be released in November 2014 by Walther König publishing. It includes an introductory essay by the artist Cindy Sherman.

Galerie Susanne Zander / Delmes & Zander has nurtured a special love for anonymous positions over the years, regularly showing works by artists about whom little or nothing is known. In these cases in particular it is the quality and autonomy of the artistic work itself that moves into the focus of the viewer . Without artists’ cvs, the viewer is solely and immediately confronted with the work on his own. Galerie Susanne Zander / Delmes & Zander thus probes new borderline areas of art and underscores the conceptual approach of so-called Outsider Art.

1 Sam Stourdzé, “Type 42 ou la capture de l'écran,” ELSE by Elysée Lausanne, Issue 6, (2014): 81-85.

Thursday, 23 October 2014

Filmtipp "Szenario" /// Akademie Schloss Solitude, Stuttgart

Günter K "Margret - Chronik einer Affäre", Vintage Print, 1970/08/21 - 1970/08/31, 13 x 9 cm, Courtesy Galerie Susanne Zander / Delmes & Zander

Günter K.s "Margret" zu sehen in der Filmvorführung von

SZENARIO
von Philip Widmann und Karsten Krause
Deutschland 2014, 89'
mit den Stimmen von Cora Frost und Gustav Peter Wöhler
mit Lisa Arndt, Kenneth Huber und Odine Johne

Montag, 27. Oktober 2014, 18:00 Uhr, Akademie Schloss Solitude

"Eine Frauenstimme und eine Männerstimme sprechen im Chor: »Eine Frau, genannt Monika, und ein Mann, genannt Hans. Hans hält schriftlich fest, dass Monika ihm - ihrem Vorgesetzten, Arbeitgeber und Geliebten - mit dem Entzug körperlicher Liebe droht, sollte sich seine Ehefrau nicht bei ihr entschuldigen.«
Der Inhalt eines schwarzen Aktenkoffers führt in das oberflächlich geordnete Leben in Westdeutschland im Jahr 1970 und in eine Stadt, die als Sinnbild für die Bundesrepublik stehen mag. In diesem Koffer: Die peinlich genaue Dokumentation der Affäre zwischen dem mittelständischen Unternehmer Hans und seiner Sekretärin Monika. Rechenschaftsberichte über sexuelle Aktivitäten legen eine Spur in das Feld der unendlichen Möglichkeiten und der endlichen Wahrscheinlichkeiten innerhalb derselben Umstände ein anderes Leben zu führen."

www.workscited.de
www.akademie-solitude.de

Tuesday, 14 October 2014

CHRIS HIPKISS "For Us My Cuts" /// KUNSTFORUM INTERNATIONAL (Bd. 229)


KUNSTFORUM INTERNATIONAL Bd. 229 Oktober - November 2014, p. 276.

CHRIS HIPKISS "For Us My Cuts" 

Eine Ausstellungsbesprechung von Sabine Elsa Müller in der aktuellen Ausgabe von KUNSTFORUM International (Bd.229):

"For Us my Cuts heißt die Ausstellung mit großräumigen Panoramen und einer Auswahl kleinerer Arbeiten, die in Format und Detailfreude an Tarotkarten erinnern. Die akribisch mit Bleistift, Silbertinte und Metallblatt ausgeführten Zeichnungen wirken zunächst idyllisch und wohlgeordnet, bis sie bei genauerer Betrachtung ihr beträchtliches Potential an unterschwelliger Aggressivität preisgeben. Dann entpuppt sich die liebliche Landschaft als apokalyptisches, sexuell aufgeladenes Szenario mit Anklängen an Brueghel, und in der akkurat abgezirkelten Gartenanlage lauert das Chaos. Trotz großer Wiedererkennbarkeit in Stil und Metaphorik gleicht kein Blatt dem anderen. Jede dieser klaren und verdichteten Kompositionen ist eine originäre Neuschöpfung." (...)

www.kunstforum.de

Friday, 10 October 2014

Delmes & Zander I Berlin empfiehlt ADOLF WÖLFLI: 24 STUNDEN NON-STOP


Delmes & Zander I Berlin empfiehlt:

ADOLF WÖLFLI: 24 STUNDEN NON-STOP
Öffentliche Lesung "Von Der Wiege Bis Zum Grab" (1908-1912)


von Samstag, den 11.10.2014 - 14 Uhr bis
Sonntag, den 12.10.2014 - 14 Uhr

Eine öffentliche Lesung durch den Tag und durch die Nacht von Schauspielern, Künstlern, Philosophen, Passanten und allen, die Interesse an Wölfli und am Lesen haben, im 20 Minuten-Rhythmus, Non-Stop, 24 Stunden.

Folgend der Link zur Leserliste:
http://doodle.com/isaukq3xfcpwdrds

Eine Veranstaltung von Daniel Baumann (Adolf Wölfli-Stiftung) & BQ
in Zusammenarbeit mit der Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz

www.volksbuehne-berlin.de
www.bqberlin.de

Thursday, 9 October 2014

WAHNSINN SAMMELN /// Ousider Art aus der Sammlung Dammann, Bd. II



wahnsinn sammeln II. Outsider Art aus der Sammlung Dammann, Hrsg.: Monika Jagdfeld, Gerhard Dammann,

wahnsinn sammeln II
Outsider Art aus der Sammlung Dammann 

Hrsg. Monika Jagdfeld, Gerhard Dammann

Die Publikation erscheint anlässlich der Ausstellung:
wahnsinn sammeln II
Outsider Art auder Sammlung Dammann

7. Dezember 2014 - 8. März 2015
Stadthaus Ulm
Münsterplatz 50
89073 Ulm

Wednesday, 1 October 2014

Delmes & Zander, Berlin in WELT AM SONNTAG (28.9.2014)

WELT AM SONNTAG (28.09.2014), S.53.

Gesine Borcherdt in WELT AM SONNTAG (28.09.2014) über Delmes & Zander in Berlin!


Manic Art Preachers

Kunst von Outsidern ist gefragt – nicht erst seit der letzten Biennale von Venedig. Die Galeristin Susanne Zander spürt sie auf und zeigt sie in Berlin

"Hier sind wir richtig!" Susanne Zander steht in ihrer neuen Galerie in Berlin und nickt durch die Schaufenster zur Volksbühne hinüber, um die Ecke liegt das Arthaus-Kino Babylon. "So ein Publikum passt gut zu unserem Programm." Von vielen Galeristenkollegen würde man das nicht hören. Schon gar nicht in Berlin, wo gegrübelt wird, ob die Stadt jemals ein Ort sein wird, an dem sich lukrativ Kunst verkaufen lässt – ohne richtige Messe und mit nur wenigen potenten Sammlern. Dass einige Meter weiter Johanna Kamm bald schließt oder Lüttgenmeijer wegzieht, ficht Zander nicht an. Sie betreibt ihre Galerie seit 1988 in Köln, inzwischen mit der Partnerin Nicole Delmes. Ihre Käufer kommen aus dem Ausland – und aus Berlin.

Wie das? "Outsider-Art wird von klassischen Sammlern wie denen im Rheinland nicht gekauft. Unsere ersten Kunden sind fast immer die Künstler – und die leben in Berlin. Über sie kommen dann auch Kuratoren." Tatsächlich verkauft Zander nicht irgendeine Kunst, sondern Werke von Künstlern, die sich selbst nicht unbedingt als solche verstehen: Psychiatriepatienten, fantasierende Eigenbrötler oder verschrobene Existenzen, die im Hinterzimmer an einem Kosmos basteln, von dem bis zu ihrem Tod oder ihrer Einlieferung manchmal niemand etwas wusste.

Selbst wenn ausnahmsweise jemand wie Horst Ademeit sogar kurzzeitig Kunst studiert hat – bei Joseph Beuys. Doch seine Jagd mit der Polaroidkamera nach Kältestrahlen, die er in Baugruben, Stromzählern und Fahrrädern vermutete, entsprang einem Konzept jenseits akademischer Lehre. Aber Fans des Abseitigen gibt es schon lange: Bereits Klee und Picasso begeisterten sich für Werke von Geisteskranken. Art Brut ist dank Jean Dubuffets Zirkel zur autodidaktischen Kunst seit den 40er-Jahren ein Begriff. Doch erst seit der Biennale von Venedig 2013, deren Leiter Massimiliano Gioni viele Außenseiterkünstler zeigte, nennt man Morton Bartlett, Friedrich Schröder-Sonnenstern und Miroslav Tichý in einem Atemzug mit den Akteuren des etablierten Kunstsystems." (...)

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www.welt.de