Victor Villareal. Untitled (Geisha),
ball
point pen on cotton handkerchief, approx. 38 x 38 cm,
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"Paños. Zeichnung aus einem Gefängnis in Texas"
bei ART online als kölner Ausstellungstipp der Woche:"Ein Taschentuch oder auch ein kleines Stück Papier ist mit feinen Linien bemalt. Der Gebrauchsgegenstand dafür, ist ein Kugelschreiber oder auch ein Bleistift. Etwas Anderes bekommt man im Gefängnis nicht, um seinem tiefsten Verlangen einen künstlerischen Ausdruck zu verleihen. Ganze Geschichten befinden sich auf diesen kleinen Kunstwerken, die man "Panos" nennt. Geschichten voll Spiritualität, Ängste und Qualen des Gefängnisalltages, Drogen-Trips, wirkliche und imaginäre Liebesaffären und manchmal auch schamlos profan. Die Galerie Susanne Zander zeigt nun diese Werke texanischer Sträflinge in der Ausstellung: "Panos. Zeichnung aus einem Gefängnis in Texas". Mal werden diese Bilder aus Zuneigung für geliebte Mütter und Freundinnen außerhalb der isolierenden Mauern gemalt, aber auch als Verständigungsmittel unter den Insassen. Wie Tattoos geben die Zeichnungen den isolierten Insassen die Möglichkeit, ihre Bedürfnisse auszudrücken, ihre Erinnerungen zu bewahren und eine Form von kollektiver und persönlicher Identität zu kultivieren. Die Low-Rider-Kunst fand auch bei der Biennale in Venedig großen Anklang, und die "Panos" werden dank ihrer kraftvollen Ikonografie und der Einzigartikgeit ihres bildhaften Stils momentan von einer großen Öffentlichkeit wiederentdeckt."
Die Ausstellung "Panos. Zeichnungen aus einem Gefängnis in Texas" ist vom 28. Juni bis 31. August in der Galerie Susanne Zander zu sehen.
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